Eine zunehmende Anzahl an ausgelieferten Neufahrzeuge verfügt über Front und Seitenradaren. Diese tragen wesentlich zur Einführung automatisierter Fahrfunktionen bei, erfüllen jedoch noch nicht die Leistungsanforderungen für ein hochautonomes Fahrerlebnis. Ein großer Hoffnungsträger ist daher der 4D-Imaging-Radar. Im Unterschied zu üblichen Radarsystemen, deren Betrachtungsperspektive auf die Dimensionen Azimut (horizontaler Winkel), Entfernung und Geschwindigkeit beschränkt waren, erfassen 4D-Radare auch die Elevationsrichtung (vertikaler Winkel).
Im praktischen Straßenverkehr können 4D-Radarsysteme zu einer verbesserten Erkennung und Bewertung von Hindernissen und Fahrsituationen beitragen. Ein Beispiel hierfür ist die Erkennung von parkenden Fahrzeugen in Tunneleinfahrten: Während ein 3D-Radar die gleichen Ergebnisse liefert, unabhängig davon, ob sich ein Fahrzeug in der Tunneleinfahrt befindet oder nicht, kann ein 4D-Radar und insbesondere ein hochauflösendes 4D-Imaging-Radar diese Unterscheidung treffen.