Die Trockenbeschichtung („Dry Coating“) im Kontext der Batterie-Herstellung bezeichnet die Verwendung von Pulver anstelle sog. Slurry-Ansätze. Bei den herkömmlichen Slurry-Ansätzen wird aus Aktivmaterial, Leitrußen, Bindern und Lösungsmittel eine Paste hergestellt, mit der zunächst eine nasse Schicht auf der Metallfolie erzeugt wird. Damit das Lösungsmittel anschließend wieder verdampft, werden lange Trocknungsstrecken mit entsprechend großem Platzbedarf benötigt. Diese Trocknungsstrecken würde bei Verwendung der Trockenbeschichtung entfallen und somit Vorteile im Fertigungsprozess von batterieelektrischen Fahrzeugen (Battery Electric Vehicle, BEV) bringen.
Verschiedene Automobil-Hersteller haben große Erwartungen in die Vorteile der Trockenbeschichtung und arbeiten an der zeitnahen Anwendung der Technologie. Dennoch erfolgte eine erfolgreiche Technologieanwendung bisher lediglich im Technikumsmaßstab. Grundsätzlich gilt eine Massenmarkttauglichkeit im Zeitraum von 2025 bis 2030 als realistisch.